Bauspardarlehen als Alternative

Das Bausparen gilt bei vielen Menschen heute als sehr konservative Form, eine Immobilie zu finanzieren. Dabei haben Bauspardarlehen gegenüber klassischen Annuitätendarlehen einige Vorteile. Bauspardarlehen werden zum Beispiel binnen einer deutlich kürzeren Frist zurückgezahlt, in der Regel beträgt die Laufzeit maximal 20 Jahre. Nachteilig ist jedoch, dass für diese kürzere Laufzeit auch eine höhere Kreditrate zu beachten ist.
Der weitere Vorteil der Bauspardarlehen ist die niedrige Verzinsung. Diese Verzinsung wird zudem bereits bei Abschluss des Bausparvertrages, also oft viele Jahre vor der eigentlichen Darlehensaufnahme, vereinbart. Diese Zinsen bleiben dann für die gesamte Laufzeit konstant, Zinsänderungen gibt es bei Bauspardarlehen nicht.
Doch damit nicht genug. Bauspardarlehen bieten Kreditnehmern zudem eine sehr hohe Flexibilität, denn die Darlehenssumme ist, ähnlich wie bei den variabel verzinslichen Darlehen, jederzeit ohne Kündigung zurückzahlbar. Gleiches gilt für eventuell gewünschte Sondertilgungen, durch die die Darlehenszeit und somit auch die Zinskosten enorm reduziert werden können.
Um ein Bauspardarlehen nutzen zu können, muss zuerst ein Bausparvertrag abgeschlossen werden. Je nach gewähltem Tarif muss im Anschluss daran die Mindestsparsumme eingezahlt werden, die zwischen 40-50% der Bausparsumme liegt. Um das Bausparziel schneller erreichen zu können, können zudem staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage genutzt werden. Für den Erhalt der Förderbeträge sind jedoch Einkommensgrenzen einzuhalten.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann das Bauspardarlehen zugeteilt und ausgezahlt werden.